Woche des Romafilms


 

 

Programm 


30.5. Montag

 11.00 Uhr
 

Pressekonferenz

Vorstellung der ersten weltweiten Filmographie über mit Daten über 2500 Filme aus dem Zeitraum 1897 – 2005.

Mit HEINER ROSS, Kinemathek Hamburg und KURT HOLL, Rom e.V. Köln.

 

Filmvorführung

 

The Sorrow of Black Gold

R: Sinisa Dragin, 11 Min., Rumänien 1994

Dokumentarfilm über eine Roma-Siedlung in Rumänien. Die im Film gezeigten Roma leben in völlig verarmten Verhältnissen neben einer Ölraffinerie. Auf der Suche nach Wasser versuchen sie Brunnen zu graben und stoßen dabei auf Ölquellen. Dieses Öl sammeln sie und benutzen es zum Heizen. Sie werden regelmäßig von den rumänischen Behörden dafür verfolgt. Die von ihnen gegrabenen Ölfundstellen werden von Baggern zugeschüttet. Doch die Roma geben nicht auf und graben an anderer Stelle weiter. Bewegender Film mit eindrucksvollen Bildern über die Lebenssituation der Roma in Rumänien. (Org. mit engl. Untertiteln)


31.5. Dienstag

im „Amaro Kher“ Venloer Wall 19 (Nähe Westbahnhof)

Sondervorstellungen – für Kinder Eintritt frei

14.00 Uhr

Deutsche Erstaufführung in Kooperation mit dem Goethe-Institut Bonn/Sofia und dem Projektbüro zur Förderung von Roma-Initiativen e.V. Heidelberg

Angel

R: Alexander Smolyanov, 30 Min., Bulgarien 2004

Die Geschichte der Freundschaft zwischen Angel und Yana, zwischen einem Romajungen und einem bulgarischen Mädchen, über eine alte Kiefer, über Großmutter Mitras Lieder und Märchen, über eine ganze Herde Elefanten und darüber, woher wir kommen und wohin wir gehen. Die Geschichte zweier Kinder in einem zauberhaften Dorf . ..

 

15.00 Uhr

Swing

R: Tony Gatlif, 90 Min., Frankreich 2002

Zwei Kinder, zwei Welten

Max , ein französisches zehnjähriges Einzelkind, verbringt den Sommer bei seiner Großmutter im Zigeunerquartier, wo er eine alte Gitarre ersteht. Unterricht nimmt er beim Gitarrenvirtuosen Miraldo, für den Max als Gegenleistung Briefe an die Behörden schreibt. Nach und nach freundet Max sich auch mit Swing an, einem gleichaltrigen Zigeunermädchen. Mit ihrer unabhängigen und wilden Art verkörpert sie das Gegenteil des braven Max. Die beiden Kinder stehen aber nicht nur für zwei verschiedene Charaktere und Erziehungsstile, sondern auch für zwei unterschiedliche Kulturen. Doch in ihrer Neugier und Unbefangenheit setzen sich die beiden Kinder über solche Unterschiede hinweg. Der Film ist auch eine Hommage an den Jazz Manouche, den Erben des großen Django, aber auch ein Abgesang auf eine sterbende Kultur.


1.6. Mittwoch

Kooperation mit AStA-Film Hörsaalgebäude A1 (Uni Köln) 

19.00 Uhr

Pretty Dyana

Boris Mitic, 45 Min., Serbien 2004  (Inhalt siehe Freitag, 3.6.)

The Sorrow of Black Gold

R: Sinisa Dragin, 11 Min., Rumänien 1994

(Inhalt siehe Monatg, 30.5.)

 

„Black Word“

R: Robert Kirchhoff, 40 Min., Slowakei 2001

Ein bekannter slowakischer Maler erteilt Romakindern in dem Dorf Hermanovice Kunstunterricht. Es ist sein solidarischer Beitrag, nachdem das Dorf von einer Flutwelle zerstört worden war. Dann zeigt der Film die nahe Hochhaussiedlung, in der viele der Roma unterkamen, aber nunmehr ohne Perspektive leben müssen. Ein Roma-Schriftsteller, der in der Mehrheitsgesellschaft reüssierte, reflektiert über die Ursachen der sozialen Ausgrenzung seines Volkes. (Org. mit engl. Untertiteln)


2.6. Donnerstag

19.00 Uhr

Eröffnung der Filmwoche

Referat: Das Zigeunerbild im Stummfilm von HEINER ROSS, Hamburg.

Vorführung von Kurz-Stummfilmen

Rescued by Rover R: Lewin Fitzhamon, GB 1905

The Adventures of Dollie R: D.W. Griffith, USA 1908

The Lonely Villa R: D.W. Griffith, USA 1909           

Das Mädchen ohne Vaterland R: Urban Gad, Deutschland 1912

Schon 1897 handelt einer der ersten Streifen der Filmgeschichte von einem Zigeunercamp. Ab da dienen Zigeuner dem Stummfilm als melodramatischer Stoff, als Projektionsfläche von eigenen Ängsten, als Komparsen (in Western) und als Vorführer auf Jahrmärkten. Die hier gezeigten Filme greifen das klassische Vorurteil vom Kindesraub auf, einer zeigt den „guten Zigeuner“ und der letzte (mit Asta Nielsen) zeigt das „vaterlandslose“ Zigeunermädchen auf dem Hintergrund der nationalistisch aufgeladenen Vorkriegszeit.

 

20.45 Uhr

Gateway of the Gypsies

R: Melitta Tchaicovsky , 50 Min., USA 2004

Farbenfrohe Bilder über eine vom Untergang bedrohte Nomaden-Gemeinschaft in der indischen Wüstenregion Thar in der Provinz Rajasthan. Auf den offenen Wüstenstraßen und auf ihren Lagerplätzen folgt die Kamera den Schlangen-Beschwörern, Geschichtenerzählern, Musikern, Schmieden, Salzhändlern und Tänzern; sie müssen von Dorf zu Dorf ziehen, um ihr Überleben zu sichern. Kurze Hintergrundberichte führen den Zuschauer durch die Kompliziertheiten des Hindu-Kastensystems und die Hochzeitsbräuche. Solche Bräuche finden sich auch noch bei den aus Indien stammenden europäischen Roma, die mit ihnen ethnisch verwandt sind. Faszinierend auch die Musik dieser Nomaden. (Org. mit engl. Untertiteln)

Anschließend: Eröffnungsempfang


3.6. Freitag

10.00 Uhr

Sondervorstellung für SchülerInnen: Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung
Einführung und Moderation: Michael Kleinschmidt (Institut für Kino und Filmkultur, Köln)

Gewinner des Dokumentarfilmpreises bei „goEast-Filmfestival“ 2005

Pretty Dyana

R: Boris Mitic, 47 Min., Serbien 2003

Seit ihrer Vertreibung aus dem Kosovo versuchen Romaflüchtlinge in Belgrad zu überleben.
Der katastrophalen Situation im Slum zum Trotz finden sie eine Nische, die ihnen eine Existenz möglich macht.
Sie zerlegen alte Citroen Dianas und 2 CVs und funktionieren sie zu Kleinlastern um, die sie dann zum Transport von Altpapier, Flaschen etc. nutzen. Dem Film gelingt es eine Atmosphäre zu erzeugen, die von der bewundernswerten Kreativität und dem unverwüstlichen Optimismus dieser Menschen lebt und zugleich eine Liebeserklärung an den Citroen Diana ist. Eine mitreißende Filmmusik begleitet die Story kongenial und lässt die Schikanen der Polizei fast vergessen. (Org. mit deutschen Untertiteln).


19.00 Uhr

Chancen für Roma-Kinder?

Sonderprogramm – insbesondere für LehrerInnen und SozialarbeiterInnen sowie Institutionen, die sich in Köln um Romakinder kümmern.

Das Gandhigymnasium in Pecs Ungarn

R: Eva Gerner, 10 Min., Ungarn 2000

In Pecs gibt es seit über 10 Jahren eine höhere Schule für begabte Romakinder aus ganz Ungarn, die im Internat wohnen und auf ihr Abitur vorbereitet werden. Es soll endlich die Möglichkeit geschaffen werden, dass auch Roma akademische Berufe ergreifen können, um ihrem Volk in der Gesellschaft zu Rechten und Anerkennung zu verhelfen. (Org. mit deutschen Untertiteln)

Roma und Sinti in Frankfurt/M. („Schaworalle“)

Roma Media Berlin, 21 Min., Deutschland 2004

Das Projekt Schaworalle vor fast 10 Jahren in Frankfurt vom dortigen Romaverein initiiert, beschult mittlerweile fast 100 Romakinder meist aus rumänischen Flüchtlingsfamilien. Es wird von der Stadt finanziert und wird von allen Ratsparteien unterstützt. Der Film zeigt insbesondere das „Equal- Projekt“ durch das Roma-Jugendliche, die in Schaworalle beschult wurden, auf einen Beruf vorbereitet werden; er dokumentiert den Unterricht und begleitet zu den Praktikumsstellen.

„Amaro Kher“ Köln

R: Besime Atasever, 30 Min., Deutschland 2005

Amaro Kher („Unser Haus“) in Köln ist das Schwesterprojekt zu Schaworalle in Frankfurt/M. und arbeitet seit 2004. Schulferne und/oder auffällige Romakinder werden hier in Lerngruppen betreut und auf die Regelschule vorbereitet. Auch in den vielen Freizeitaktivitäten fallen die Kinder durch ihre Neugier, Begeisterungsfähigkeit und Kreativität auf. Betreut unter anderem von Roma-Erziehern finden sie hier Aufmerksamkeit, Zuneigung und Hoffnung auf ein anderes Leben.

The Awakening

R: Peter Stefanov, 25 Min., Bulgarien 2005

Der Film dokumentiert die Ausbildung von Roma zu „Assistant-Teachers“ an einer bulgarischen Universität aus der Sicht der 21jährigen Miglena. Er wurde gedreht vom Roma-Fernsehsender Vidin/Bulgarien. Dieser Film wurde produziert mit Hilfe von CARE, dem PHARE-Programm und dem Goethe-Institut Sofia. (Org. mit engl. Untertiteln)

Absent: Roma in School

Prod. OSZE, 30 Min., Bosnien-Herzegowina 2004

Im Jahr 2004 gibt es in Bosnien und Herzegowina immer noch Kinder, die nicht die Schule besuchen.
Eno Alkic ist so ein Kind. Er ist ein 13-jähriger Roma-Junge, der sich danach sehnt, mit seinen Freunden zusammen zur Schule zu gehen. Stattdessen muss er für den Lebensunterhalt seiner Familie sorgen. Eno geht es wie vielen anderen Roma-Kindern, die in den Klassenzimmern in Bosnien und Herzegowina fehlen. Dieser Film ist nicht nur wichtig, weil er die Situation von Roma-Kindern in der Schule beleuchtet, sondern auch weil er die konstruktiven Schritte darstellt, die Mitglieder der Roma-Gemeinschaft und die Schulämter unternehmen, damit jedes Kind in Bosnien und Herzegowina Zugang zur Bildung bekommt. Der Dokumentarfilm wurde von der OSZE produziert. (Org. mit engl. Untertiteln)

Roma machen Fernsehen

Prod. MTV, 10 Min., Mazedonien 2002 (deutsch)

Der Film zeigt die Arbeit der Roma-Redaktion innerhalb des Minoritätenprogramms des Mazedonischen Fernsehens.
 

21.00 Uhr

The Pilgrimage of Students Peter and Jacob

R: Drahomira Vihanova, 94 Min., Tschechien 2000

Die Studenten Peter und Jacob lernen während ihres Urlaubs in der Ostslowakei einen jungen Zigeuner kennen, der seine untreue Geliebte getötet hat. Er wird vor einem Gericht der „Weißen“ d.h. der Mehrheitsgesellschaft stehen, aber er muss sich auch vor seinen Leuten verantworten. Der Jurastudent Peter und der Philosophiestudent Jacob geraten in einen heftigen Streit über die moralische Bewertung der Tat, über Schuld und Sühne, über den Begriff der Gerechtigkeit und die unterschiedlichen Wertsysteme von Kulturen. Der Film wirft die Frage auf, ob es einen objektiven Maßstab für unser Leben und Handeln geben kann. (Org. mit engl. Untertiteln)


4.6. Samstag

15.30 Uhr

Vortrag: Das Bild der „Zigeuner“ im ungarischen Film

ANDREA POCSIK, Budapest
 

17.00 Uhr

Vortrag: Das „Zigeunerbild“ in Russland – am Beispiel des Spielfilms

MARTIN HOLLER, Historiker (M.A.), Humboldt-Universität zu Berlin
 

19.00 Uhr

The Sorrow of Black Gold

R: Sinisa Dragin, 11 Min., Rumänien 2004

(Inhalt siehe Montag 30.5.)
 

19.30 Uhr

In Kooperation mit dem „Institut Français de Cologne“

Le temps des chevaux ou les cousins de Django

R: Annie Kovacs Bosch, 90 Min., Frankreich 2002

Die Autorin ist jahrelang mit einer Manouche-Großfamilie aus der Auvergne herumgereist. Es handelt sich um die Großfamilie von Cesar Reinhardt, genannt Bambula, und seinen 7 Brüdern, die alle noch im Planwagen leben.
Die Traditionen der Vorfahren, auch ihre alten Berufe, sind hier noch sehr lebendig und finden in alten Liedern, Märchen, Lebensweisheiten und lustigen Geschichten ihren Ausdruck. Die traditionelle Medizin der Manouche, auch der Umgang mit dem Tod, vermitteln wertvolle Einsichten in diese jahrhundertealte Kultur, die allerdings in großer Gefahr ist, zu verschwinden. Die französische Filmemacherin und Kritikerin Annie Kovacs Bosch genießt seit Jahren das Vertrauen der französischen Manouche (den deutschen Sinti verwandt), deren Leben, Kunst und Religion sie mehrere Filme gewidmet hat. (Org. mit deutscher Übersetzung).
 

21.00 Uhr: Fest mit Büffet und der Roma-Musikband „Romano Trajo“


5.6. Sonntag

11.00 Uhr

Seminar: Das Bild der „Zigeuner“ in der Filmgeschichte

Teilnehmer: ANDREA POCSIK, Budapest; ANNIE KOVACS BOSCH, Paris; KATRIN SEYBOLD, Frankfurt;

ZELIMIR ZILNIK Belgrad; PROF. WOLF-DIETRICH BUKO, Köln; PROF. WILHELM SOLMS, Marburg.

Moderation: ARIANE DETTLOFF, Köln

 

19.00 Uhr

Auf Wiedersehen im Himmel

R: Romani Rose, Michael Krausnick, 47 Min., Deutschland 1994.

Die Sinti-Kinder von der katholischen St. Josefspflege, Heidelberg, waren 1944 Studienobjekte der Krankenschwester Eva Justin, leitender Mitarbeiterin des rassehygienischen Instituts des „Reichsführers SS“. Sie schrieb über diese „Artfremden“ ihre Doktorarbeit. Die Kinder blieben nur solange von der Deportation verschont bis Frau Justin ihre Studien beendet hatte. Dann kam der Deportations-Befehl aus dem ‘Reichssicherheitshauptamt’. Die Kinder wurden aus dem katholischen Kinderheim direkt in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Von den 39 Kindern überlebten nur vier. 50 Jahre danach gelang es erstmals, Zeitzeugen und Überlebende aufzusuchen und ihre Geschichte filmisch festzuhalten.

Es ging Tag und Nacht liebes Kind / Zigeuner (Sinti) in Auschwitz

R: Melanie Spitta, Katrin Seybold, 75 Min., Deutschland 1982

Lange Zeit galt es als fast unmöglich Sinti als Zeitzeugen der NS-Verfolgung und des Genozids zu gewinnen. Die Filmemacherinnen Melanie Spitta (selbst Sintizza) und Katrin Seybold fanden das Vertrauen von überlebenden Sinti. Zum erstenmal sprechen auch Sintifrauen in erschütternder Weise offen über das, was ihnen angetan wurde. Gemeinsam mit den Filmemacherinnen besuchen Überlebende zum erstenmal nach dem Krieg das Lager Auschwitz und konfrontieren sich mit den verschiedenen Orten ihrer Leiden und mit der Erinnerung an ihre Familienangehörigen, die nicht überlebt haben.

 

21.00 Uhr

Prendimi e portami via

R: Tonino Zangardi, 95 Min., Italien 2003

Die Ehe zwischen der Malerin Valeria und ihrem Mann, die in der Vorstadt einer anonymen italienischen Stadt leben, ist am Ende. Ihr Sohn lebt in seiner eigenen Welt. Er findet Verständnis und Freundschaft bei einem Zigeunermädchen, das gegenüber in einem Wohnwagen lebt. Die beiden einsamen und naiven Teenager essen und trinken oft zusammen. Auf die Verbindung zwischen dem Gadjo-Jungen und dem Zigeuner-Mädchen reagieren die Verwandten des Jungen mit Hass und Verfolgung. Das Zigeunermädchen möchte von dem Jungen ‘entführt’ werden, als sie erfährt, dass ihr Vater sie nach einem verlorenen Kartenspiel ihrem Onkel als Braut angeboten hat. Doch der Junge versteht nicht, was sie meint. Trotzdem macht er sich auf die Suche nach ihr, nachdem die Familie sie dem Onkel auslieferte. Dies ist der vierte Film von Tonino Zangardi, dem einzigen italienischen Filmemacher, der selbst Roma ist. (Org. mit engl. Untertiteln)


6.6. Montag

20.30 Uhr

Kennedy is Coming Home

R: Zelimir Zilnik, 26 Min., Serbien 2003

Der Film zeigt die Situation von aus Deutschland abgeschobenen Roma-Flüchtlingen in Belgrad nach der Ankunft am Flughafen sowie in Flüchtlingslagern in Serbien und im Kosovo. Jugendliche erzählen im Gespräch über ihre Situation und die aussichtslosen Perspektiven in Serbien.

Gelem Gelem

R: Monika Hielscher/Matthias Heeder, 85 Min., Deutschland 1991

Eine Gruppe heimatloser Roma widersetzt sich gewaltlos der Abschiebung aus der Bundesrepublik Deutschland.
Die Aufnahmen entstanden zwischen Herbst 1989 und Frühjahr 1991. Sensibel dokumentiert wird der ‘Bettelmarsch’, der die Roma zuerst durch Nordrhein-Westfalen, später durch ganz Deutschland und zurück zur holländischen Grenze führt, wo sie auf Aufnahme durch die holländischen Behörden hoffen – vergebens. Der Film stellt eindrucksvoll dar, dass eine verfolgte ethnische Minderheit ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, um den Teufelskreis von sozialer Verelendung, Kriminalisierung, Abschiebung, illegaler Wiedereinreise und erneuter Vertreibung zu durchbrechen.


7.6. Dienstag

20.30 Uhr

Ohne Heim, ohne Grab

R: Azir Jasari, 25 Min., Serbien/Kosovo 2001

Der Roma-Filmemacher Azir Jasari dokumentiert die Zerstörung, ja Einäscherung der Romaviertel in Pristina, Mitrovica und anderen Orten des Kosovo durch die Pogrome, die die albanische UCK unter den Augen auch der deutschen KFOR organisierte. Eine intakte 600 Jahre alte Roma- Community wurde vernichtet. Wer sein Leben retten konnte, wartet in überfüllten Lagern auf Rettung. (Org. mit engl. Untertiteln)

Pretty Dyana

R: Boris Mitic, 47 Min., Serbien 2003

(Inhalt siehe Freitag, 3.6.)


 


EINTRITTSPREISE

Vorstellung pro Film bzw. Filmblock: 4,– Euro (erm. 2,50 Euro)

Gesamtticket: 18,– Euro (erm. 10,– Euro)

VORVERKAUF: Rom e.V., Bobstr. 6-8, 50676 Köln (südlich Neumarkt) – (V.i.S.d.P.)

Tel. 02 21/2 78 60 75; Fax 0221-2 40 17 15; Email: rom.ev@netcologne.de