Presseerklärung:
Gespräch mit Angehörigen von Überlebenden der NS-Konzentrations- und Vernichtungslager (25.5.2010)




Am 27.5.2010 um 19.00 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung Frankfurt-Auschwitz im Foyer des DGB-Hauses, Raum 3, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Ffm., die erste Begleitveranstaltung mit Angehörigen von Roma Familien statt.

Frau Rose, Frau Strauss und Herr Winter werden über die Erfahrungen ihrer Eltern und Verwandten, die Auschwitz und andere Lager überlebt haben, berichten. Die Konsequenzen aus dem Verlust einer fast vollständigen Generation, die der systematischen Vernichtung im Nationalsozialismus zum Opfer fiel, Traumatisierungen und Ängste sind Inhalte des Gesprächs. Die Konfrontation mit Tätern, die nicht zur Verantwortung gezogen wurden, eine ausbleibende angemessene Entschädigung und die anhaltende Praxis von Ausgrenzung, Ignoranz und rassistischen Haltungen gegenüber Roma und Sinti markieren die wesentlichen Merkmale der Wirkungsgeschichte nach 1945 bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz, die der Förderverein Roma mit dem DGB, Region Frankfurt-Rhein-Main und dem Saarbrücker Künstler Bernd Rausch präsentiert, ist noch bis 11.6.2010, montags bis freitags (außer an Sonn- und Feiertagen) von 10.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. In dokumentarisch künstlerischer Form beschäftigt sie sich mit den Opfern und Überlebenden sowie den Tätern und der Geschichte von Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus bis in die heutige Zeit.

Die nächste Begleitveranstaltung, ein Ausstellungsgespräch mit der Frankfurter KunstGesellschaft und Bernd Rausch, findet am 1.6.2010 im Foyer und Raum 3 statt.

Kontakt: Joachim Brenner Förderverein Roma, 069/440123 AB
Horst Koch-Panzner, DGB, 069/27300574