Presseerklärung:
Erste Begleitveranstaltung zur Ausstellung Frankfurt-Auschwitz
in der Frankfurter Paulskirche am 30.01.2011
Über 40 Personen besuchten die erste Begleitveranstaltung der Ausstellung Frankfurt-Auschwitz am 30.1.2011.
Frau Rose, Frau Strauss und Herr Winter, Roma aus Frankfurt am Main, deren Eltern die NS-Lager überlebt haben, sprachen in beeindruckender Weise über die Traumata der 1. und 2. Generation.
Insbesondere die personelle Kontinuität von NS-Verbrechern in den bundesdeutschen Amtsstuben nach 1945, die geringfügigen und teilweise ausbleibenden Entschädigungszahlungen und der offene Rassismus der Mehrheitsbevölkerung gegenüber Roma und Sinti waren Gegenstand der Auseinandersetzung der Vortragenden.
Die Konsequenzen dieser Stigmatisierung im persönlichen Bereich sind differenziert, kritisch und offen dargestellt worden.
Die Ausstellung, die bis zum 23.2.2011 täglich zwischen 10.00 und 17.00 Uhr besucht werden kann, wird von zwei weiteren Veranstaltungen begleitet:
- 06.2.2011, 14.00 Uhr, Vortrag von Dr. Udo Engbring-Romang, Historiker
- 20.2.2011, 15.00 Uhr, Ausstellungsgespräch mit Prof. Reiner Diederich (KunstGesellschaft e. V.)
Die Präsentation der Ausstellung Frankfurt-Auschwitz in der Paulskirche wird vom Hauptamt der Stadt Frankfurt und vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten unterstützt.
Im Internet sind Informationen zur Ausstellung einzusehen:
www.foerdervereinroma.de sowie www.ausstellung-rausch.de
Ffm., den 2.2.2011