Förderverein Roma trauert
um
Hans-Georg Böttcher
(Vorsitzender der Roma-Union Frankfurt am Main)
Nach langer und schwerer Krankheit starb am 2.6.2003 Hans-Georg
Böttcher, der Vorsitzende der Roma-Union Frankfurt am Main. Die Beisetzung
und anschließende Bestattungsfeier fand am 5.6.2003 auf dem Frankfurter
Hauptfriedhof, Eckenheimer Landstraße, statt.
Vier Jahrzehnte setzte sich Hans-Georg Böttcher nachdrücklich für die Rechte
von Roma und Sinti ein. Durch den Aufbau und die Leitung der Roma-Union
Frankfurt am Main schuf er eine Vereinigung, die sich rückhaltlos für die
Menschen- und Bürgerrechte von deutschen und ausländischen Roma engagiert.
Ein besonderes Anliegen war sein Einsatz gegen das Vergessen und Verleugnen
der Verbrechen an den Roma und Sinti während des Nationalsozialismus und
seine Aktivitäten gegen Rassismus und Antisemitismus in der aktuellen und
früheren deutschen Nachkriegsgeschichte.
Hans-Georg Böttcher überlebte die Vernichtung von Roma und Sinti und kämpfte
ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit für Anerkennung und
Gleichberechtigung.
Sein Tod bedeutet ein großer und nicht zu ersetzender Verlust für die
bundesweite und europäische Menschenrechtsarbeit der Roma und Sinti.
Frankfurt am Main, den 3.6.2003
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