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Konzept der Erwachsenenbildung Das Angebot einer Unterstützung von Roma im Altersbereich zwischen 25 und 65 Jahren hat die soziale Lage der Familien und Einzelpersonen zu berücksichtigen. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit ist nur möglich, wenn die alltäglichen und zum Teil existentiellen Probleme Beachtung und Hilfe finden. Diese Leistung kann über die Sozialberatung (Aufenthalt, Existenzsicherung, Straffälligkeit, Wohnung etc.) oder über das pädagogische Angebot für Kinder und Jugendliche, das der Förderverein Roma vorhält, erbracht werden. Der Träger profitiert von den bereits seit vielen Jahren bestehenden Kontakten zu deutschen und ausländischen Roma und dem damit verbundenen Vertrauensvorschuss. Darüber hinaus sind die bestehenden Kontakte zu den Kooperationspartnern Rhein-Main-Jobcenter, Jugend- und Sozialamt, Sozialministerium, Ordnungsamt, AmkA und verschiedenen Beschäftigungsinitiativen dienlich in der Gestaltung der Arbeit. Anfragen seitens öffentlicher Institutionen, allerdings auch seitens der Familien selbst - die aufgrund der Kontaktnahme mit dem RMJ oder weil berufliche bzw. aufenthaltsrechtliche Interessen eine Rolle spielen - bewegen den Träger neben den eingangs erwähnten generell miserablen Bildungsmöglichkeiten für Roma dazu, ein adäquates Angebot, das über die bisherige Initiative „Mama lernt deutsch“ hinausgeht, zu entwickeln. Eckpunkte Den unterschiedlichen Voraussetzungen ist gerecht zu werden, d. h. das Bildungsangebot hat sowohl ![]() ![]() ![]() o Bewerbungsschreiben, o Bewerbungstraining, o Begleitung, o Vermittlung von Betriesbabläufen und relevanten Kenntnissen ![]() o Praktika o Lehrgänge (schweißen, Führerschein etc.) und o Ausbildung bzw. Qualifizierung im Hinblick auf Arbeitsvermittlung und Erwerbstätigkeit zu berücksichtigen. Hinzu kommen Unterrichtseinheiten im Rahmen der ![]() ![]() Förderung und begleitende Angebote Ein binnendifferenzierter Unterricht in zwei Gruppen fördert die Entwicklung und den Übergang in die verschiedenen Stufen und Leistungsprofile für Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Die Durchführung bzw. Begleitung des Unterrichts von muttersprachlichen MitarbeiterInnen ist in diesem Zusammenhang von enormer Bedeutung. Die Kommunikation in der Muttersprache ist sowohl vom Verständnis als auch seitens der Entwicklung von Lösungen sehr wichtig. Die muttersprachliche Begleitung unterstützt zudem die Bereithaltung von Gesprächsangeboten in Krisensituationen, hilft bei individuellen Motivationseinbrüchen, persönlichen Problemlagen, psychosozialen und gesundheitlichen Schwierigkeiten, erleichtert den Einstieg in Ausbildung und Erwerbsarbeit und wirkt Stigmatisierungsprozessen entgegen. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Kontakte zu den Familien, vor allem im Hinblick auf die Förderung von Frauen, d. h. Unterstützung ![]() ![]() ![]() Ein Bildungsangebot, das ausschließlich Frauen zur Verfügung steht, sollte bei Bedarf vorgehalten werden. Relevante Kooperationspartner des Erwachsenenbildungsprojektes sind ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() die Handwerkskammer ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die enge Zusammenarbeit aller Akteure in Bezug auf die Förderung der einzelnen Person und in Hinblick auf die fortlaufende Gestaltung und Entwicklung des Bildungsangebots bildet die Grundlage der Arbeit. Förderplan Vermittlung und Anwendung grundsätzlicher Kenntnisse Berufskunde/Sozialkunde/Gesellschaftslehre/Handelslehre/Deutsch/ Mathematik/EDV 6 Wochenstunden ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() 6 Wochenstunden ![]() ![]() ![]() ![]() 4 Wochenstunden ![]() ![]() ![]() TeilnehmerInnen, deren Entwicklungsprozess den Erwerb des Hauptschulabschlusses als empfehlenswert und deren berufliche oder Ausbildungsperspektive durch diese Qualifikation unterstützt wird, soll die Möglichkeit geboten werden, den HSA extern zu erwerben. In diesen Fällen findet eine enge Kooperation mit dem Berufsbildungsprojekt für Roma-Jugendliche statt. Sozialpädagogische Begleitung/muttersprachliche Unterstützung 39 Wochenstunden für zwei MitarbeiterInnen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Alle Einheiten sind offen und so gestaltet, dass der Quereinstieg möglich ist. Der Unterricht kann dienstags und mittwochs ab 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr und donnerstags ab 10.00 bis 15.00 Uhr in entsprechend ausgestatteten Räumen des Förderverein Roma stattfinden. Es wird binnendifferenziert, in Kleingruppen oder mittels Einzelförderung gearbeitet. Das Personal besteht aus fachlich qualifizierten Honorarkräften für die Unterrichtsbereiche, einer/m Sozialpädagogin/en und einer/m muttersprachlichen pädagogischen Mitarbeiterin/r. Jeweils ein Mal pro Woche wird in der zweistündigen Teamsitzung aller pädagogischer MitarbeiterInnen die Organisation, Abstimmung und Inhalte der Tätigkeit reflektiert sowie dokumentiert und gegebenenfalls konzeptionelle Überlegungen in Kooperation mit dem RMJ modifiziert. ![]() ![]() |