Förderverein Roma e.V.

 

Satzung des Vereins

 

Die Ziele unseres Vereins

Wir verstehen uns als Lobby für die in Frankfurt a. M. lebenden Roma und unterstützen nach Kräften ihren Wunsch nach Selbstbestimmung und Anerkennung. Der Förderverein setzt sich gegen jede Form der Diskriminierung ein und versucht, eine Plattform für die Auseinandersetzung und Verständigung zwischen Roma und Nicht-Rom zu schaffen. Der Schwerpunkt des Vereins liegt insbesondere in den Bereichen Menschenrechts- und Bürgerrechtsarbeit, pädagogische Arbeit, Bildung, Information und Beratung.

Das Frankfurter Roma-Gemeindezentrum

Seit Jahren bemühen sich die in Frankfurt am Main lebenden Roma, die Roma-Union Frankfurt und der Förderverein darum, ein Gemeindezentrum zu realisieren. Trotz einer ausgearbeiteten Konzeption, einer Vielzahl von Gesprächen und Veranstaltungen gab es bislang keine ausreichende öffentliche Unterstützung für dieses Vorhaben.

Die Aufgabe des Gemeindezentrums besteht darin, einen Ort zu schaffen,

Die Bedeutung eines solchen Zentrums zeigen die positiven Erfahrungen der Beratungs- und Begegnungsstätte der Roma und Sinti Union e.V. in Hamburg und des Rom e.V. in Köln.

Wir meinen, die Minderheit der Roma, die im Nationalsozialismus dem Völkermord der Deutschen ausgesetzt waren und die nach wie vor vielfach diskriminiert und verfolgt werden, hat einen Anspruch auf ein eigenständiges und selbstbestimmtes Gemeindezentrum und auf ausreichende Unterstützung durch die Stadt sowie andere staatliche und nichtstaatliche Stellen.

 

Projekt Schaworalle und Kindertagesstätte

Seit 1996 ist der Förderverein Träger des Projekts "Schaworalle"- Hallo Kinder", das sich, orientiert an der Identität, Kultur, Geschichte und Tradition der Roma, um die pädagogische Unterstützung, die Existenzsicherung und - in Zusammenarbeit mit der Lehrerkooperative Frankfurt - um die Schulvorbereitung und -begleitung von Roma-Kindern bemüht. Das Projekt wird von 70 Kindern besucht. In gemeinsamer qualifizierter Arbeit von Roma und Nicht-Roma werden die Kinder entsprechend ihrer Erfahrungen, Fähigkeiten und Neigungen gefördert.

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Überführung des Projekts in die Kindertagesstätte Schaworalle im Sommer 99 sowie der Aufbau einer neuen Geschäfts- und Beratungsstelle des Fördervereins. Nach dreijähriger Suche ist es mit Hilfe des Jugendamtes, des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten und des Stadtschulamtes gelungen, geeignete Räumlichkeiten im Westen von Frankfurt bis Ende 2000 anzumieten und somit die begonnene Arbeit abzusichern und auf verbessertem Niveau fortzusetzen.

Die Kindertagesstätte Schaworalle ist ein bundesweites Pilot- und Modellprojekt.

Wer wir sind und wie wir unsere Arbeit verstehen

Ein Teil der Mitglieder unseres Vereins arbeitet in verschiedenen Bürgerrechtsgruppen oder ist beruflich in der Sozialarbeit und Pädagogik mit Roma tätig. Dabei sind immer wieder die Auswirkungen der Vereinzelung und die Schwierigkeiten der Roma-Familien festzustellen, einen Ort zu finden, der das gemeinsame Zusammenkommen ermöglicht. Ebenso fehlt eine ausreichende Unterstützung, um die Interessen der Roma-Gemeinde wirksam zu vertreten. Nach unserem Selbstverständnis unterstützen wir die Forderung der Roma nach einem Zentrum.

Die Formen der Unterstützung können sehr vielfältig sein. Sie reichen von Informations-, Kultur-  und Diskussionsveranstaltungen, Beratung und Betreuung, bis hin zu praktischen Hilfen und Gesprächen mit VertreterInnen von öffentlichen Stellen oder Privatpersonen.

Wenn Sie die Zielsetzung unseres Vereins unterstützen, werden Sie  

aktives Mitglied (2,50 EURO mtl.) oder Fördermitglied (mindestens 15,- EURO mtl.). 

 

                                                                                                                                           

Der Förderverein Roma ist gemeinnützig im Sinne der Völkerverständigung. 

Spenden können steuerlich abgesetzt werden.